Ingolstadt
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Die Grünen-Stadtratsfraktion von Ingolstadt fordert eine rasche Impfung
für Kita-Mitarbeiter/innen.
Unsere Redaktion erreichte eine
offener Brief der Grünen-Stadtratsfraktion, die nachfolgend ungekürzt
veröffentlicht wird:
„Sehr geehrter Herr
Oberbürgermeister,
in der Notbetreuung der Kitas herrscht zum Teil reger
Betrieb, daher soll dem Personal von Kindertageseinrichtungen in der Stadt eine
höhere Priorität in der Impfreihenfolge zuerkannt und ein Impfangebot gemacht
werden. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind einige Berufsgruppen besonders von
COVID-19-Erkrankungen betroffen, darunter neben dem medizinischen Personal auch
vermehrt Erzieherinnen aus den KITAs. Nach wie vor ist unklar, ob und wie
ansteckend Kinder sind. Es ist jedoch unbestritten, dass sich KITA-Personal
(ähnlich dem Pflegepersonal) nur bedingt im Beruf schützen kann. KITA-Kinder
können keine Maske tragen, körperlicher Kontakt ist für die pädagogische Arbeit
unverzichtbar und unvermeidbar.
Für die Impfreihenfolge wurden Erzieherinnen – wie auch Lehrkräfte – erst in die dritte Gruppe eingereiht. Wann diese Gruppe geimpft werden wird, ist aufgrund der Impfstoffknappheit nicht abzusehen. Wie die Schulen sind Kitas seit dem 16. Dezember 2020 grundsätzlich geschlossen, und mindestens bis zum 14. Februar 2021 wird das auch so bleiben. Der Alltag in den Kitas sieht aber ganz anders aus. Weil Kitas eine Notbetreuung anbieten, die in manchen Einrichtungen den Umfang von 50 Prozent des Normalbetriebs hat, kann man realistischerweise längst nicht mehr von einer Schließung als Infektionsschutzmaßnahme sprechen.
Wir sehen hier Handlungsbedarf zum Schutz des Personals und der Familien. COVID-19 verursacht auch schwere Verläufe bei jüngeren Menschen. 10 Prozent aller Infizierten (unabhängig von Alter und Infektschwere) entwickeln ein Long-Covid-Syndrom, von diesen sind knapp die Hälfte eingeschränkt arbeitsfähig und 20 Prozent sogar vorübergehend berufsunfähig. Frauen – in den Kitas arbeiten bekanntermaßen überwiegend Frauen – sind von diesen Folgen etwas mehr betroffen als Männer.
Im ersten Lockdown durften nur die Kinder von in systemrelevanten Berufen tätigen Eltern die Notbetreuung besuchen oder bei Vorliegen besonderer Umstände. Für den zweiten Lockdown gibt es hingegen von Seiten der Staatsregierung keine verbindliche Regelung für die Inanspruchnahme der Notbetreuung. Zunehmend greifen daher die Eltern verständlicherweise auf die Betreuung in der Kita zurück, denn die individuelle Situation in den Familien ist nach einem ganzen Corona-Jahr häufig aus den verschiedensten Gründen sehr angespannt.
Das Kita-Personal ist daher auch im Vergleich zu anderen Berufsgruppen innerhalb der Gruppe drei einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Die STIKO (Ständige Impfkommission) hat ihre Impfempfehlungen am 29. Januar 2021 aktualisiert, es heißt hier nun in Bezug auf eine hohe Priorisierung: „Darüber hinaus sind Einzelfallentscheidungen möglich, wenn berufliche Tätigkeiten beziehungsweise Lebensumstände mit einem nachvollziehbaren, unvermeidbar sehr hohen Infektionsrisiko einhergehen.“
Dies ist aus unserer Sicht bei den Erzieherinnen gegeben. Daher fordern wir, dass das Gesundheitsamt Ingolstadt diese hohe Priorität für die Erzieherinnen feststellt und ihnen unmittelbar ein Impfangebot in Ingolstadt macht.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Leininger (Fraktionsvorsitzende)
Dr. Christoph Spaeth“
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Prälat Andreas Risch verstorben, der langjähriger Hörfunkbeauftragter der Diözese Eichstätt, ist verstorben.
(pde) Prälat Andreas Risch, langjähriger Ingolstädter Pfarrer und Stadtdekan und ehemaliger Hörfunkbeauftragter der Diözese Eichstätt ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Risch, geboren in Kaldorf, wurde am 29. Juni 1953 von Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Aufgaben in der Seelsorge des Bistums wurde er 1967 zum Kuraten von St. Christophorus in Ingolstadt-Friedrichshofen ernannt und leitete nach ihrer Erhebung zur Pfarrei ab 1970 als Pfarrer die Gemeinde.
Von 1986 bis 1998 war er zudem Stadtdekan von Ingolstadt. Außerdem hatte er 25 Jahre lang den Vorsitz des Diözesan-Klerusvereins inne. Zum 1. Februar 2004 trat er in den Ruhestand, übernahm aber weiterhin Aufgaben in der Seelsorge in der Pfarrei St. Christophorus, Ingolstadt.
Zwanzig Jahre lang – von 1988 bis 2008 – war Prälat Risch als Hörfunkbeauftragter die Stimme und das Gesicht des Bistums Eichstätt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Durch Fernsehgottesdienste aus seiner Ingolstädter Pfarrgemeinde und durch seine Hörfunkansprachen vor allem im Bayerischen Rundfunk wurde er weit über die Grenzen des Bistums hinaus bekannt.
2000 wurde ihm von Papst Johannes Paul II. der Titel „Kaplan Seiner Heiligkeit“ (Monsignore) verliehen. 2009 verlieh ihm Papst Benedikt XVI. den Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten. Prälat Risch ist auch Träger der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Ingolstadt und des Marktes Gaimersheim.
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In Ingolstadt wurden seit Ende Dezember 5.660 Impfdosen verabreicht.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Freitag, 5. Februar 2021 für die Einwohner Ingolstadts 109 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Seit Ausbruch der Pandemie sind 3.799 Menschen genesen und 87 Erkrankte verstorben. Acht neue Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 37,1 (Stand Freitag, 5. Februar 2021 um 8:00 Uhr)
laut RKI 34,2 (Stand Freitag, 5. Februar 2021 um 0:00 Uhr.)
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab.
Im Klinikum Ingolstadt werden 42 Patienten behandelt, die an COVID-19 erkrankt sind. Sieben von ihnen liegen auf der Intensivstation, vier davon werden beatmet. Stand Freitag, 5. Februar 2021 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Seit Beginn der Impfkampagne am Sonntag, 27. Dezember 2020 wurden in Ingolstadt (mobile Teams, Impfzentrum, Klinikum) insgesamt rund 5.660 Dosen verimpft, davon 3.640 Erstimpfungen und 2.020 Zweitimpfungen. Die Zahlen erfassen Impfungen bis einschließlich Donnerstag, 4. Februar 2021. In dieser Woche wurden vorwiegend ambulant betreute Wohngruppen erstgeimpft, neben Zweitimpfungen in Pflege- und Seniorenheimen und dem Impfzentrum.
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Das Erlebnisbad Wonnemar wechselt in städtische Verantwortung. Die
Verträge mit dem Insolvenzverwalter wurden notariell unterzeichnet.
(ir) Die Zukunft des Ingolstädter Wonnemar ist nach der Insolvenz seiner zur
InterSpa-Gruppe gehörenden Betreiberunternehmen seit dieser Woche geklärt. Am
Mittwoch wurden die Verträge zum Erwerb des Bades durch die Stadtwerke
Ingolstadt Freizeitanlagen GmbH (SWI-F) mit dem Stuttgarter Insolvenzverwalter
Jochen Sedlitz notariell besiegelt. Die Geschicke des Erlebnisbades liegen nun
allein in der Hand städtischer Gesellschaften.
Zwar steht der Erwerb noch unter Bedingungen und ist abhängig von der Zustimmung von Insolvenz-Gläubigern. Der Insolvenzverwalter ist diesbezüglich aber optimistisch – eine erste nötige Zustimmung einer Gläubigerversammlung ist am Donnerstag bereits erfolgt.
„Wir sind sehr glücklich, dass nach langen, aber fairen Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter eine gute Lösung gefunden wurde. Ich freue mich, dass wir nach Fertigstellung des Umbaus möglichst bald das Erlebnisbad für die Bevölkerung wieder öffnen können. Sehr froh bin ich auch über den Erhalt der Arbeitsplätze“, so Oberbürgermeister Christian Scharpf in einer ersten Reaktion. „Gleichzeitig danke ich allen Beteiligten für ihren Einsatz, mit dem ein gemeinsamer, positiver Schlussstrich gezogen wird“.
Insolvenzverwalter Jochen Sedlitz: „Ich freue mich über die erfolgreiche Sanierung, die trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund der Corona-Krise gelungen ist. Besonders hervorheben möchte ich den Erhalt der Arbeitsplätze, für den sich die Stadt von Anfang an eingesetzt hat. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!“ Alle Arbeitsplätze des Wonnemars bleiben erhalten, die 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von einer Tochtergesellschaft der SWI-F übernommen.
Die baulichen Attraktivierungsmaßnahmen sollen zeitnah wieder aufgenommen und rasch fertiggestellt werden. Absehbar wird für die Ingolstädter Bevölkerung damit wieder ein Erlebnisbad zur Verfügung stehen, auch für den Schul- und Vereinssport. „Das Ergebnis der Attraktivierungsmaßnahmen wird sich sehen lassen können! Wir bekommen wieder einen echten Publikumsmagneten, der die vorhandenen Freizeiteinrichtungen bestens ergänzt. Nicht nur junge Menschen und Familien werden im Erlebnisbad ihre Freude haben, sondern auch alle, die im Sauna- und Wellnessbereich Erholung und Entspannung suchen“, so Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, die Vorsitzende des Aufsichtsrates der SWI-F.
Ob die Wiedereröffnung in diesem Jahr erfolgen kann, ist aber noch unklar. Sicher hingegen ist, dass das Bad künftig einen neuen Namen erhalten wird. Ohne Einigung hätte sich die Wiedereröffnung des Bades wohl auf unabsehbare Zeit verschoben. Bis zur endgültigen Zustimmung aller Insolvenz-Gläubiger kann zu den Konditionen der Vereinbarung öffentlich noch nichts mitgeteilt werden.
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Unter dem Titel „Grünes Ingolstadt zu Fuß erkunden“ veröffentlicht die
Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH verschiedene Routen zum Spazierengehen.
(ir) Jeden zweiten Freitag werden Routen in und um Ingolstadt
auf der ITK Homepage und in den sozialen Medien vorgestellt. Oberstes Gebot ist
stets die Sicherheit. Daher verweist die ITK jeweils auf die aktuell geltenden
Corona-Regelungen.
Wer verspürt nicht den Drang, den eigenen vier Wänden zu entfliehen, Sonne und Wind zu spüren und die Natur zu genießen? Die Füße kann man sich auch in der jetzigen Zeit und unter der Einhaltung aller Hygiene- und Sicherheitsvorschriften auf das Allerbeste in Ingolstadt vertreten. Das Angebot ist groß, daher gibt die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH zukünftig im zweiwöchigen Rhythmus immer freitags auf ihrer Homepage, der Facebookseite und auf Instagram Tipps für einen perfekten (Wochenend)Spaziergang.
Die Routen sind so vielfältig, wie die Geschmäcker der Bewegungshungrigen und Entdeckungsfreudigen. „Egal, ob die Spaziergänger unserem ausgeschilderten Altstadtrundgang folgen, einen der zahlreichen Parks erkunden, es sie an den Auwaldsee verschlägt oder eine Wanderung durch den Zucheringer Wald ansteht – für jeden wird etwas dabei sein und das im doppelten Sinn mit Sicherheit“, so Alexandra Kröner, Leiterin der ITK. Um der Corona-Situation gerecht zu werden, wird die ITK auf die geltenden Corona-Bestimmungen verweisen und auf die Einhaltung von Abstandsreglungen, Maskenpflicht in der Innenstadt und Treffen mit nur einer weiteren Person hinweisen.
Das Team des Ingolstadt Tourismus bedient mit dieser Ausweitung des Freizeitangebotes einen Trend, der sich in der Corona-Situation entwickelt hat, aber aus Sicht der ITK sehr gern auch danach weiterleben darf. Nicht nur Einheimische, sondern auch Tagesausflügler, Urlauber und selbst Tagungs- und Geschäftsreisende sollen zukünftig verstärkt das grüne Ingolstadt zu Fuß erkunden. Auf das Ende der Pandemie wartet die ITK jedoch nicht, um Routen anzubieten und verstecktes Grün sichtbar zu machen.