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Die iz Regional lädt auch dieses Jahr zum großen Familientag im Westpark ein.
(ir) Am morgigen Samstag findet im Ingolstädter Westpark-Shoppingcenter wieder der große Familientag der iz Regional statt. Die Besucher erwartet eine bunte Mischung aus bewährten und neuen Attraktionen für die ganze Familie. Sport und Action auf dem Außengelände, Spiel, Bastelei und Information im Inneren des Westparks: Den großen und kleinen Besuchern wird beim iz-Familientag wieder einiges geboten. So laden auf den Außenanlagen verschiedene Outdoor-Sportmöglichkeiten dazu ein, sich auszupowern – sei es bei der Hüpfburg oder dem Floorball, der Space-Shuttel-Riesenrutsche oder dem Klettergarten, um nur einige wenige zu nennen.
Ebenfalls auf dem Außengelände wird EDEKA ein Fahrsicherheitstraining für Kinder und Jugendliche organisieren. Außerdem können die kleinen Besucher Taschen oder T-Shirts bemalen und sich mit bunten Haarsträhnen, abwaschbaren Kinder-Tattoos oder beim Kinderschminken stylen lassen. Mit einer eigenen Show sind auch dieses Jahr wieder die aus dem Kinderkanal KIKA bekannten und bei den Kleinsten besonders beliebten JoNaLus dabei. Für die Erwachsenen bieten Stände von Vereinen und Ingolstädter Institutionen viele Informationen zu den verschiedensten Themen an. Die Westpark Shops beteiligen sich mit Sonderaktionen und Rabatten. Kulinarische Köstlichkeiten und Livemusik runden den Familientag stimmungsvoll ab.
Bühnenprogramm auf der Plaza:
10:00 Uhr Lets DANCE! Kids & Teens Teil 1 Geisenfeld
10:30 Uhr Cheerleader Gaimersheim
11:00 Uhr Rhythm. Sportgymnastik
11:30 Uhr TSV Gaimersheim Turnen
12:00 Uhr Scheck-Übergabe Hollerhaus
12:15 Uhr ERC Ingolstadt
13:00 Uhr Akrobatica Daub
13:30 Uhr TV 1861 Fechtabteilung
14:00 Uhr Rock’n Roll Casino e.V. Ingolstadt
14:30 Uhr Tanzstudio Oriental
15:00 Uhr Tanzakademie Issakadze& Lukashevich Ingolstadt
15:30 Uhr Dance Passion „sweet girls“
16:00 Uhr Bauchtanz Gerolfing
16:30 Uhr Lets DANCE! Kids & Teens Teil 2 Geisenfeld
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Ein Ärzteteam des Ingolstädter Klinikums bietet Wiederbelebungstraining für Schulklassen an.
(ir) Etwa 50.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Bei etwa der Hälfte sind Mitmenschen in unmittelbarer Nähe. Nur rund zehn Prozent der insgesamt Betroffenen eines Herz-Kreislauf-Stillstands überleben. Würde bei den Patienten sofort mit einer Wiederbelebung begonnen, könnten jedes Jahr rund 10.000 Leben gerettet werden. Hier setzt die internationale „Kids save lives“ Aktion an. Schüler erlernen Wiederbelebungsmaßnahmen bei einem Herzstillstand. Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin des Klinikums Ingolstadt initiiert die Aktion in der Region und besucht Schülerinnen und Schüler der Tilly-Realschule, um ihnen die Herzdruckmassage beizubringen. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass das Wiederbelebungstraining in den Lehrplan aufgenommen wird.
Kinder haben viel weniger Berührungsängste als Erwachsene – auch und vor allem in Notfallsituationen. Während Erwachsene oftmals noch überlegen, was sie bei einer Reanimation alles falsch machen könnten, legen Kinder und Jugendliche einfach los, wenn sie entsprechend geschult und vorbereitet wurden. „Und das ist im Falle eines Herzstillstandes das einzig Richtige, um Leben zu retten“, weiß Kirsten Stöckle, Fachärztin an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum Ingolstadt. „Die Notfallmedizin als Teil der Anästhesie liegt uns besonders am Herzen. Denn wir sehen tagtäglich die dramatischen Folgen für Patienten und Familien, wenn die sofortigen Wiederbelebungsmaßnahmen außerhalb des Krankenhauses ausbleiben. Daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dieses Projekt auch an unsere Schulen hier nach Ingolstadt zu holen und es mit der fachlichen Expertise unserer erfahrenen Notärztinnen und Notärzte nach Kräften zu unterstützen“, sagt Privatdozentin Dr. Martina Nowak-Machen, Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum.
Die Aktion hat sich zur Aufgabe gemacht, Schüler ab der siebten Jahrgangsstufe in der leicht erlernbaren Technik der Herzdruckmassage zu schulen, so dass sie bereits in jungen Jahren die Techniken überall sicher anwenden können und – im Idealfall – auch an Familienmitglieder und Freunde weitergeben. „Es muss den Schülerinnen und Schülern klar gemacht werden, dass sie ein unglaublich wichtiger Pfeiler in der außerklinischen Reanimation sind und mit ihrem Wissen tatsächlich Leben gerettet werden“, so Kirsten Stöckle. „Außerdem macht nicht nur uns dieses Projekt Riesenspaß“, so die Fachärztin, die selber Mutter eines Siebtklässlers ist, „sondern mit vielen altersentsprechenden Techniken und Hilfsmitteln „packen“ wir die Schülerinnen und Schüler und begeistern sie dafür, spielerisch Verantwortung zu übernehmen.“
Kirsten Stöckle berichtet von Studiendaten aus Dänemark, die belegen, dass seit der Einführung des Wiederbelebungsunterrichts dort in Schulen und diverser Werbekampagnen die Quote der Laienreanimation von 20 auf 45 Prozent innerhalb von zehn Jahren gestiegen ist. „Das sind unsere Vorbilder. Die Quote der Laienreanimation ist in Ländern deutlich höher, die Wiederbelebungsschulungen im Lehrplan verankert haben“, blickt die Fachärztin auch zum nördlichen Nachbarn. Auch in Bayern soll der Wiederbelebungsunterricht an Schulen im Unterrichtsplan verankert werden.
Den Startschuss für die „Kids save lives“ Aktion machen Ende Juli die Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe der Tilly-Realschule. Kirsten Stöckle und ihr Kollege, Dr. Dominik Kögler, ebenfalls Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, sind dafür vom Dienst im Klinikum freigestellt, um den Mädchen und Jungen einen Schultag die Laienreanimation beizubringen. „Für uns ist das nicht nur ein Job, sondern als Anästhesisten eine echte Herzensangelegenheit“, sagen Kirsten Stöckle und Dr. Dominik Kögler, die sich auch persönlich für die Aktion stark machen.
Im Theorieteil informieren die Mediziner über die Zusammenhänge des Herz-Kreislauf-Systems, um den Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, warum schnelles Handeln bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand unerlässlich ist. Danach geht es für die Klassen in die Praxis. Eine realistische Situation eines Notfallpatienten ermöglichen Reanimationspuppen. Die Puppen sind eine Spende des Morgentau Kinder e.V., Förderverein für kleine kranke Patienten, vertreten durch die erste Vorsitzende Gabriele Rusch. Der Verein, der für dieses Projekt zusätzliche Zuwendungen der Bürgerstiftung erhalten hat, unterstützt seit vielen Jahren Projekte des Klinikums. „„Kids save lives“ in Ingolstadt war auch nur deswegen möglich, weil der Förderverein die Puppen finanziert hat und das Projekt auch von Dr. Micha Bahr, dem Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie, unterstützt wird“, freut sich die Chefärztin PD Dr. Martina Nowak-Machen über die Zusammenarbeit.
Schulen, die Interesse an einer Reanimationsschulung durch das Team des Klinikums Ingolstadt haben oder weitere Informationen benötigen, können sich gern unter der E-Mail-Adresse
Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe der Ingolstädter Tilly-Realschule die lernten, was bei einem Herzstillstand zu tun ist. Dafür waren einen Vormittag lang zwei Ärzte der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin des Klinikums Ingolstadt mit Reanimations-Puppen vor Ort.
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Deutlich gestiegene Personalkosten sind der Hauptgrund für das finanzielle Defizit des Ingolstädter Klinikums.
(ir) Mehr Patienten, mehr Personal, mehr Erlöse aus Krankenhausleistungen – über diese positive Entwicklung im Jahresabschluss 2018 informierte die Geschäftsführung der Klinikum Ingolstadt GmbH den Krankenhauszweckverband in seiner aktuellen Sitzung. Das dennoch entstandene Defizit von rund 1,4 Millionen Euro lässt sich insbesondere mit einer Personalkostensteigerung von etwa 4,1 Millionen Euro erklären.
„Wir sehen es als Vertrauensbeweis, dass die Patientenzahlen erneut leicht angestiegen sind“, erklärte die Geschäftsführung. Knapp 104.000 Patientinnen und Patienten haben die Mitarbeitenden des Klinikums im vergangenen Jahr ambulant wie stationär betreut und behandelt. Davon stationär über 32.000 Menschen im Bereich der Somatik sowie knapp 4.000 im Zentrum für psychische Gesundheit.
„Vor allem in den Bereichen Urologie, Kardiologie sowie Orthopädie und Unfallchirurgie haben uns mehr Menschen ihre Gesundheit anvertraut“, berichtet Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor. Auch die Zahl der Neugeborenen ist erneut gestiegen. „Zum Vergleich: 2017 erblickten 2.682 Kinder im Klinikum das Licht der Welt, 2018 waren es 2.807 – ein Rekordjahr in unserer Frauenklinik“, freut sich Dr. Tiete.
Diese positive Entwicklung spiegelte sich auf der Einnahmenseite des Klinikums wider: mit rund 212,5 Millionen Euro waren die Umsatzerlöse so hoch wie in den vergangenen fünf Jahren nicht. Allein die Erlöse aus den Krankenhausleistungen sind um knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Gestiegen ist auch die Zahl der Vollkräfte: „Um rund 1,3 Prozent“, wie die kaufmännische Geschäftsführerin Monika Röther erklärte. Insgesamt ist die Zahl der Vollkräfte in den letzten fünf Jahren um fünf Prozent – von 1.985 auf 2.084 – gestiegen. Diese Vollkräftestellen haben sich auf knapp 2.990 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt. Der Anteil derer, die 2018 in Teilzeit arbeiteten, lag bei etwas über 45 Prozent. Mit Abstand größte Berufsgruppe ist die Pflege mit 1.286 Mitarbeitenden.
„So positiv diese Gesamtschau ist, haben wir das Jahr 2018 dennoch mit einem Defizit von rund 1,4 Millionen Euro abschließen müssen. Vor allem die Personal- und Personalbeschaffungskosten sind deutlich gestiegen“, erklärt Röther, betont aber gleichzeitig: „Investitionen ins Personal sind Investitionen in die Zukunft und sichern die qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Mit rund 144,3 Millionen Euro haben wir 4,1 Millionen mehr für Personal ausgegeben als 2017.“ Ergänzend fügte Sie hinzu: „Auch der Fachkräftemangel kostet uns Geld. So sind unsere Personalbeschaffungskosten um rund 200.000 Euro gestiegen.“
Ebenso habe sich im Jahresergebnis der Rückgang des Case-Mix-Index (CMI) bemerkbar gemacht, wie Dr. Tiete ergänzte: „Unser CMI, also der Schweregrad der Erkrankungen und Verletzungen, die wir im Haus behandeln, ist im letzten Jahr von 1,124 auf 1,117 gesunken. Das beeinflusst auch die Erlössituation.“
Als Haus der Versorgungsstufe II ist das Klinikum Ingolstadt ein Schwerpunktversorger und hat damit überörtliche Aufgaben, die spezialisierte Untersuchungsmethoden erfordern, zu erfüllen. Dort sind Fachrichtungen angesiedelt, bei denen aus Qualitätsgesichtspunkten eine gewisse Abteilungsgröße und Ausstattung erforderlich ist, wie es das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auf seiner Homepage beschreibt. „Wir halten all diese Einrichtungen vor und erfüllen unseren Versorgungsauftrag, der insbesondere auch vorsieht, die Versorgung von Schwerstkranken und -verletzten zu sichern“, so Dr. Tiete, und spricht gleichzeitig ein allgemeines gesundheitspolitisches Thema an: „Die Anforderungen an die Leistungserbringung und auch die Strukturvorgaben haben dabei in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Refinanzierung ist allerdings nicht im gleichen Maße gewachsen.“ Die Klinikum Ingolstadt GmbH ist mit der finanziellen Entwicklung deshalb auch nicht alleine. Eine Umfrage der Bayerischen Krankenhausgesellschaft zeigt: fast jedes zweite Krankenhaus in Bayern hat in den letzten Jahren mit einem Minus abgeschlossen.
„Umso wichtiger ist es, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen“, sind sich Röther und Dr. Tiete einig. Deshalb sei es erklärtes Ziel, das Klinikum medizinisch weiterzuentwickeln und die regionale wie überregionale Bedeutung weiter auszubauen. Die ersten Schritte sind bereits in die Wege geleitet: „Noch in diesem Jahr werden wir mit personeller Verstärkung die schmerztherapeutische Versorgung verbessern. Ende des Jahres werden wir eine komplett neue Hauptabteilung eröffnen: die Klinik für Pneumologie und Thorakale Onkologie. Damit bieten wir den Menschen in der Region 10 in Zukunft das komplette Spektrum rund um Probleme und Erkrankungen der Lunge“, sagt Dr. Tiete. Zudem sei ein Konzept für einen eigenständigen Bereich Alterstraumatologie erarbeitet worden. „Der Bereich soll so schnell als möglich in Betrieb genommen werden.“
Röther ergänzt: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist und bleibt aber die Generalsanierung. Je schneller und weniger belastend wir diese voranbringen, umso besser für Patienten wie Mitarbeitende. Mit jedem neuen Bauabschnitt, der fertiggestellt ist, nähern wir uns dem Ziel, wieder zu einer der modernsten Kliniken Deutschlands zu werden.“ Deshalb prüfe man gerade Möglichkeiten, die Generalsanierung noch schneller voranzutreiben. Entsprechende Gespräche mit dem Ministerium liefen bereits, es sei aber noch nichts spruchreif. „Wir bleiben bei dem Thema hartnäckig, denn neben der erstklassigen medizinischen Versorgung spielen auch eine leistungsfähige Infrastruktur und moderne Räumlichkeiten eine große Rolle, wenn es um bestmögliche Patientenversorgung und ein angenehmes Arbeitsumfeld geht.“
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Die Ingolstädter Stadtwerke machen ihr Stromnetz zukunftsfit.
(ir) Um auch künftig die gewohnt hohe Versorgungssicherheit gewährleisten zu können und für Zukunftsthemen wie Elektromobilität gerüstet zu sein, verstärken die Ingolstädter Stadtwerke ihr Stromnetz im Ingolstädter Nordosten. Dafür wird ab kommendem Montag, 29. Juli 2019 eine Vollsperrung der Gutenbergstraße nötig. Voraussichtlich mit Ende der Sommerferien sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Während der gesamten Bauzeit erfolgt die Umleitung für den Verkehr nicht über Regensburger Straße, Schiller- und Goethestraße. Halteverbote in der Kurt-Huber-Straße und der Lessingstraße wurden im Rahmen der Umleitung des Linienverkehrs der INVG eingerichtet. Für die Anlieger der Gutenbergstraße ist eine Zufahrt zu den Grundstücken täglich von 17:00 Uhr bis 6:00 Uhr möglich. Zudem wird im Zuge der Vollsperrung eine Umleitung des Linienverkehrs der INVG nötig. Die Haltestelle „Gutenbergstraße“ wird während der gesamten Bauzeit nicht bedient. Als Ersatz dienen die Haltestellen „Regensburger Straße“ und „Kurt-Huber-Straße“.
Stromnetzverstärkungen wie diese tragen zur hohen Versorgungssicherheit bei, die in Ingolstadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Ist der durchschnittliche Bundesbürger im Jahr 15,1 Minuten ohne Strom, ist dies in Ingolstadt nur 3,9 Minuten der Fall.
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Azubis händeringend gesucht: Bewerberlücke bleibt dramatisch hoch.
(ir) Für die Betriebe in Ingolstadt ist es auch dieses Jahr eine große Herausforderung, ihre Ausbildungsplätze mit ausreichend Azubis zu besetzen. Wenige Wochen vor Start des neuen Ausbildungsjahres sind laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit noch 697 Lehrstellen unbesetzt. Ihnen stehen 379 unversorgte Schulabgänger gegenüber. Bei einer Lücke von 318 fehlenden Bewerbern ist nach Angaben der IHK für München und Oberbayern damit zu rechnen, dass heuer erneut eine Rekordzahl an Ausbildungsplätzen in Ingolstadt nicht besetzt werden kann.
„Die Betriebe stehen vor einem Dilemma, denn der Arbeitsmarkt ist wie leergefegt. Um sich ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern, bieten sie deshalb immer mehr Lehrstellen an. Mit 1.543 gemeldeten Ausbildungsplätzen ist das Angebot dieses Jahr so groß wie nie zuvor“, sagt Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. Er fordert Eltern und Schüler daher auf, sich frühzeitig über die Chancen, die eine Berufsausbildung bietet, zu informieren. „Unsere Azubis erwartet nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss eine spannende und erfüllende berufliche Zukunft, die ihnen alle Wege offenlässt. Alle, die bislang noch keinen Erfolg mit ihrer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz hatten, sollten dranbleiben und sich weiter bewerben. Sie haben noch beste Karten, um im September mit einer Ausbildung durchzustarten“, ermutigt der Vorsitzende.
Laut Peters bietet eine Berufsausbildung nicht nur jungen Menschen hervorragende berufliche Perspektiven. „Egal in welchem Alter oder Lebensabschnitt, eine duale Berufsausbildung ermöglicht immer einen ausgezeichneten beruflichen Neustart. Wir leben in einer Zeit voller Veränderungen und Umbrüche, die von uns zunehmend die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen einfordert. Beruflich neu anzufangen, ist daher keine Frage des Alters, sondern des Mutes, der Neugierde und des Willens“, so der Unternehmer. Er appelliert auch an die Politik, sich noch stärker für eine ausgewogene Balance zwischen dem beruflichen und akademischen Bildungsweg einzusetzen. „Im vergangenen Jahr ist bayernweit die Zahl der Studienanfänger bei einem gleichzeitigen Azubi-Plus in Bayerns Betrieben gesunken. Aber das Umdenken in der Gesellschaft - mehr Wertschätzung gegenüber der beruflichen Ausbildung - hat erst begonnen.“
Die Ende Juni veröffentlichten Zahlen der Arbeitsagentur beziehen sich auf alle Bereiche der beruflichen Bildung. Davon ist der IHK-Bereich in Ingolstadt mit derzeit über 3.100 Azubis in 409 Ausbildungsbetrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen der größte. Er steht für knapp 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse. Danach folgen Handwerk und freie Berufe.