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Ziel ist die leichtere Integration von Geflüchteten, Zuwanderern und Arbeitslosen ohne Berufsabschluss.
(ir) Viele Arbeitssuchende waren bereits mehrere Jahre in einem Beruf tätig, ohne zuvor eine Ausbildung abgeschlossen zu haben. Trotz fehlender formaler Qualifikation verfügen sie über berufliches Handlungswissen. Auch Geflüchtete bringen häufig berufliche Kompetenzen mit, können dafür aber keine Nachweise vorlegen. Ihre Fähigkeiten sind für die Vermittler der Arbeitsagenturen und Jobcenter sowie für potenzielle Arbeitgeber nur schwer einzuschätzen, was eine Integration in den Arbeitsmarkt erschwert. Eine verlässliche Standortbestimmung liefert jetzt das Testverfahren MySkills.
Arbeitsagenturen und Jobcenter bieten den computergestützten Test zunächst in acht Berufen an: Kfz-Mechatroniker, Verkäufer, Fachkraft für Metalltechnik, Tischler, Koch, Landwirt, Hochbaufacharbeiter sowie Bauten- und Objektbeschichter. Im Jahresverlauf wird das Spektrum auf 30 Berufe aufgestockt. Um Sprachbarrieren zu überwinden, kann der Test nicht nur in Deutsch, sondern auch in Englisch, Russisch, Türkisch, Farsi und Arabisch absolviert werden. Die Teilnahme ist freiwillig.
Jeder Test enthält rund 120 berufsspezifische Fragen und dauert ungefähr vier Stunden. Die Teilnehmer sehen Videos und Bilder von typischen betrieblichen Praxissituationen und erhalten dazu fachliche Fragen. Die Testergebnisse werden automatisch generiert und können bereits am Folgetag in einem Beratungsgespräch besprochen werden. Es entsteht ein differenziertes Bild, in welchen Tätigkeitsbereichen der Teilnehmer handlungssicher ist. Anschließend kann der Teilnehmer den Test seinen Bewerbungsunterlagen hinzufügen, um Arbeitgebern sein berufliches Können zu dokumentieren.
Entwickelt wurde MySkills gemeinsam von der Bundesagentur für Arbeit und der Bertelsmann Stiftung. Wissenschaftliche Projektpartner sind das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung f-bb und das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung DIPF. Beteiligt waren außerdem eine Vielzahl berufspraktischer Experten wie Ausbilder, Berufschullehrer, Prüfer, Meister, Arbeitgeber, Kammern und Verbände.
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Der Ingolstädter Versorger springt für insolvente EnVersum GmbH ein.
(ir) Nirgendwo wird das Licht ausgehen. Das garantieren die Ingolstädter Stadtwerke. Die SWI müssen nämlich erneut für einen Energielieferanten einspringen, der seine Kunden nicht mehr versorgen kann: Nach TelDaFax, Flexstrom, Care Energy und CityEnergy24 ist nun die EnVersum GmbH an der Reihe. Der zuständige Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat dem Energieversorger aus Hamburg den sogenannten Bilanzkreisvertrag gekündigt, weil dieser Insolvenz anmelden musste. Die EnVersum GmbH kann ihre Strom- und Erdgaskunden damit nicht mehr beliefern. Betroffen sind auch Verbraucher in Ingolstadt.
Dennoch muss kein Kunde befürchten, ohne Strom oder Erdgas dazustehen. „Die Versorgung geht nahtlos weiter. Wir sind selbstverständlich da, wenn wir gebraucht werden“, versichert ein Sprecher der Stadtwerke Ingolstadt. Zunächst kommen die betroffenen Kunden automatisch in die Ersatzversorgung der SWI. Gleichzeitig erhalten sie aber das Angebot, problemlos in günstigere Produkte zu wechseln.
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Die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshofen feiert heuer 150-jähriges Bestehen.
(ir) Die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshofen als dienstälteste Feuerwehr im ehemaligen Landkreis Ingolstadt feiert im April ihr 150-jähriges Bestehen. 1868 erstmals urkundlich erwähnt, schützt die Freiwillige Feuerwehr ihre Bürger nun mehr seit 150 Jahren von Feuer, Wind und Wetter und vielen anderen drohenden Gefahren.
Die Vorbereitungen für das Fest, das vom 27. bis 30. April stattfindet, laufen auf Hochtouren. Der Festausschuss und viele weitere Mitglieder und Freunde des Vereins stecken mitten in den Planungen. Das Fest findet auf dem Gelände am Pfingstäckerweg in der Nähe der Ochsenmühlstraße statt und wird am Freitagabend von den Raith-Schwestern und da Blaimer eröffnet. Während am Freitagabend Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich sind, sind die Veranstaltungen am Samstag durchwegs kostenfrei. Ein Oldtimertreffen am Samstagnachmittag soll Groß und Klein anlocken. Zudem eröffnet der Schirmherr, Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel, am Nachmittag offiziell die Feierlichkeiten. Die regionalen Newcomer Schanzer Hoaza werden anschließend dem Publikum kräftig einheizen.
Mit dem Festsonntag wird der Tag der Vereine begangen. Während des Festgottesdienstes wird auch die neu angeschaffte und erste Fahne der Wehr enthüllt und geweiht. Nach dem Mittagessen erfolgt der Festumzug mit den Vereinen durch Friedrichshofen. Anschließend erfolgen Ansprachen und die Geschenkeverleihung.
Am Montag stehen die kleinen Gäste besonders im Fokus, bei einem Kindernachmittag mit Spielmobil, Kinderschminken und einem Konzert der Kinderband Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme kommen die Kids voll auf ihre Kosten. Zum Festausklang findet am Montagabend ein politischer Abend anlässlich der Landtagswahlen im Herbst statt.
Zum Ausschank kommt das Anno Domini Festbier von Nordbräu. Um das leibliche Wohl aller Gäste kümmert sich der Festzeltbetrieb Rachinger aus Pappenheim. Natürlich darf auch ein Barbereich nicht fehlen.
Um das umfangreiche Festprogramm zu bewerben, lassen sich die Feuerwehrler aus Friedrichshofen einiges einfallen. Ein aktiver Social Media Auftritt sowie weitere Werbeaktionen in der Region lenken immer wieder die Aufmerksamkeit auf den Verein. Vor allem die 13 Festdamen machen mit verschiedenen Aktionen wie beispielsweise Plätzchenverkauf zu Weihnachten oder Kinderschminken im Westpark immer wieder auf sich aufmerksam. Und auch für die verbleibenden zwei Monate haben die Feuerwehrler noch so einiges geplant. Die Friedrichshofener Bürger dürfen also gespannt sein.
Der Festausschuss und die Vorstandschaft werden in den nächsten Wochen noch so einiges an Arbeit haben. Dennoch freut sich der gesamte Verein schon jetzt riesig auf das viertägige Fest.
Karten für die Raith Schwestern und da Blaimer für jeweils 21 Euro sowie für Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme für jeweils 7 Euro, Kinder bis 1 Jahr sind frei, können in den Geschäftsstellen des Donaukuriers de erworben werden. Zudem findet jeden Donnerstag von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr der Kartenvorverkauf in der Feuerwehr in Friedrichshofen, Friedrichshofener Straße 26c in 85049 Ingolstadt, statt.
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„Es ist schwierig, über Herzenswünsche zu sprechen, aber es tut gut, wenn man sie nur für Gott aufschreibt.“
(ir) Mit diesen Worten begründete Susanna Czako, Mitarbeiterin in der Küche der Caritas-Wohnheime und Werkstätten Ingolstadt, warum sie an der Aktion „Mein Herzenswunsch“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt teilnahm. 30 Verantwortliche, Mitarbeitende und betreute Menschen der Caritas schlossen heute im Caritas-Wohnheim St. Alfons gemeinsam die Aktion für die Stadt Ingolstadt ab. Bei dieser hatten sie und viele andere in den letzten Wochen in verschiedenen Einrichtungen ihre innigsten Anliegen in kleinen Briefumschlägen in eine XXL-Spendenbüchse gegeben.
„Für unsere Kinder mit geistiger Behinderung war es am Anfang eine etwas abstrakte Vorstellung, Wünsche in eine große Dose einzuwerfen. Doch nachdem sie die Aktion in der Schule durchdacht hatten, haben sie ihre Herzenswünsche gemalt und geschrieben“, berichtete der Leiter des Caritas-Zentrums St. Vinzenz, Markus Pflüger. Mitgebracht hatte Pflüger Anja und Bernd, zwei Klassensprecher aus der Förderschule der Einrichtung. Welche Sehnsüchte diese in der großen Dose nur Gott anvertraut haben, verrieten sie nicht. Bernd wünscht sich aber in der Schule „mehr Sport“, Anja „mehr Rechnen“.
In den Caritas-Seniorenheimen in Gaimersheim, Gerolfing und St. Pius Ingolstadt thematisierten Betreuungskräfte mit den pflegebedürftigen Menschen in Gruppen deren persönlichen Anliegen. In Gaimersheim taten sich die Bewohner mit den Besuchern der Tagespflege der örtlichen Caritas-Sozialstation zusammen. In einem gemeinsamen Gottesdienst schickten sie ihre Briefchen mit den Herzenswünschen in der großen Spendenbüchse „auf die Reise“, informierte Seniorenheimleiterin Irene Stiegler. Ihre Kollegin Petra Mann aus Gerolfing erzählte: „Manche Senioren bei uns haben auch gemalt, und es kam eine Schulklasse ins Haus, die an der Aktion eifrig mitwirkte.“ In St. Pius klebten mehrere ältere Menschen ihre Anliegen am Valentinstag auf ausgeschnittene Herzen auf, die sie in die Büchse warfen. „Manche redeten offen über ihre Wünsche und Vorstellungen, andere behielten diese lieber für sich, die einen bastelten aus verschiedenen Motiven ein Plakat zum Thema, andere nutzten die Zeit, um aktiv zuzuhören“, teilte Sandra Mohr von diesem Seniorenheim mit.
Bernd Leitner, Leiter der Caritas-Kreisstelle, informierte, dass bei den verschiedenen Diensten seiner Einrichtung insgesamt gleich drei „Wünsche-Spendendosen“ aufgestellt waren: die große Büchse im Haupthaus in der Jesuitenstraße sowie in der Bahnhofsmission und zwei kleinere im Frauenhaus, im Treffpunkt für suchtkranke Menschen „Villa Johannes“ sowie in der kooperierenden Caritas-Sozialstation Ingolstadt. Da an diesen Stellen „sehr viel Laufkundschaft unterwegs ist“, seien viele Menschen auf die Aktion aufmerksam geworden. „Am Anfang waren die Leute erst einmal etwas verdutzt, aber sie sind neugierig geworden. Viele sind dann zu Hause in sich gegangen, haben dort ihre tiefsten Herzenswünsche auf Kärtchen geschrieben und später eingeworfen“, berichtete Leitner.
„Ich habe teilgenommen, weil Herzenswünsche nur gut sind“, erklärte Michael Streitwieser, der als Klient in der Schlosserei der Caritas-Wohnheime und Werkstätten die große Wunsch-Sammeldose aus einem 210-Liter-Ölfass mithergestellt hatte. Schlossermeister Manfred Schabenberger und der stellvertretende Einrichtungsleiter Robert Reif gehörten mit ihrem Einwurf heute zu den letzten Caritasverantwortlichen in Ingolstadt, die ihre Wünsche in der Dose hinterließen. Der Leiter der Caritas-Wohnheime und Werkstätten, Michael Rinnagl, erklärte, die Aktion „Mein Herzenswunsch“ habe in dieser Einrichtung auch zu guten Gesprächen über den Sinn des Mottos des Jubiläumsjahres des Caritasverbandes „Ohne Liebe | ist alles nichts“ geführt.
Das Foto zeigt Schlossermeister Manfred Schabenberger (links) und Robert Reif, den stellvertretenden Leiter der Caritas-Wohnheime und Werkstätten die zu den letzten Caritas-Verantwortlichen in Ingolstadt gehörten, die ihre Herzenswünsche in die große Dose gaben. Rund 30 Mitarbeitende und Klienten schlossen die Aktion für die Caritas in Ingolstadt ab.
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Auch heuer wird im Wonnermar die traditionelle Osternest-Aktion fortgesetzt.
(ir) „Jedes Jahr aufs Neue ist es schön zu sehen, wie viele Gedanken sich unsere Gäste für die Kinder machen und mit wie viel Liebe die Nester gepackt werden.“ – sagt Simone Göller, Marketingleiterin des Wonnemar-Erlebnisbades. Der Zuspruch an der Aktion steigt von Jahr zu Jahr. 239 Nester brachten die Besucher des Wonnemar im vergangenen Jahr ins Familien- und Freizeitbad an der südlichen Ringstraße in Ingolstadt.
Auch dieses Jahr gilt, dass zwei Stunden kostenlos Baden gehen darf, wer ein Osternest mitbringt. Die Geschenk-Nester erhalten die Kinder im Peter-Steuart-Haus in Ingolstadt sowie das St.-Josef-Kinderheim in Schrobenhausen. Start der diesjährigen Aktion war am Montag, 12. März. Sie dauert bis einschließlich Freitag, 23. März 2018. Die Osternester können an der Kasse des Wonnemar abgegeben werden. In der Woche vor Ostern werden sie dann an die Kinder verteilt.