Ingolstadt
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(ir) Ingolstädter Kommunalbetriebe tauschen den Kanal aus. Sperrung
ist notwendig.
Am Dienstag, 12. Juli, beginnen die
Kommunalbetriebe mit dem Austausch des Mischwasserkanals in der Ingolstädter
Bauhofstraße. Die Kanalbauarbeiten werden voraussichtlich bis zum 26. August
andauern.
Der
erste Bauabschnitt startet in der Münzbergstraße/Ecke Bauhofstraße und dauert
voraussichtlich zwei Wochen. In dieser Zeit wird die Münzbergstraße im
Baustellenbereich für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt.
Im zweiten
Bauabschnitt verlagern sich die Bauarbeiten in die Bauhofstraße in Richtung
Spitalstraße, wodurch die Sperrung der Münzbergstraße wieder aufgehoben werden
kann. Im Baustellenbereich wird die Bauhofstraße komplett für den Verkehr
gesperrt. Die Bauarbeiten werden abschnittweise durchgeführt und die
Einbahnstraßenregelung wird aufgehoben. Dadurch sind Zufahrten in die
Bauhofstraße von beiden Seiten möglich und variieren je nach Baufortschritt.
Im Anschluss an die Kanalbauarbeiten beginnt das städtische Tiefbauamt mit der
Erneuerung der Straßenoberfläche.
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(ir) Noch mehr als 380 freie Lehrstellen in Ingolstadt. IHK sieht
große Hürden für Flüchtlinge.
Die Betriebe in der Stadt
Ingolstadt haben weiterhin große Mühe, genügend Azubis zu finden. Bereits zwei
Monate vor Beginn des Ausbildungsjahrs ist absehbar, dass in den Ingolstädter
Unternehmen fast 60 Lehrstellen unbesetzt bleiben. Momentan sind noch 384
Lehrstellen frei. Gleichzeitig gibt es aber nur 326 unversorgte Bewerber, wie
aus der Statistik der Arbeitsagentur hervorgeht.
„Die
Chancen, mit einer Lehre ins Berufsleben durchzustarten, sind so gut wie noch
nie“, wirbt Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt,
für die betriebliche Ausbildung. Angesichts der guten Wirtschaftslage und des
drohenden Fachkräftemangels sei die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen
ungebrochen hoch, doch es fehlten immer häufiger die Bewerber, sagt Peters.
Grund dafür sind vor allem die sinkenden Schulabgängerzahlen und der Trend zum
Studium.
Zusätzlich verhinderten nach wie vor Rechtsunsicherheit und
bürokratische Hürden die Besetzung von freien Lehrstellen mit Flüchtlingen.
Deutlich zeigt sich der Azubi-Mangel beispielsweise im Handel. Für angehende
Einzelhandelskaufleute, Verkäufer und Fachverkäufer sind noch 77 Stellen frei,
aber nur 42 unversorgte Bewerber äußern einen entsprechenden Berufswunsch.
Peters unterstreicht, dass der Bewerbermangel quer durch alle Branchen geht: „Es
werden auch noch angehende Friseure, Handelsfachwirte oder Zahnmedizinische
Fachangestellte gesucht.“
Der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses
appelliert deshalb an die Politik, den Fachkräfte-Aderlass in der
Berufsausbildung zu stoppen und die zunehmende Akademisierung auf den Prüfstand
zu stellen. Außerdem fordert Peters die verlässliche und schnelle Umsetzung des
„3+2“-Modells für junge Flüchtlinge, wie es auf Vorschlag des BIHK im neuen
Integrationsgesetz festgelegt wurde. Danach dürfen Asylbewerber, die eine Lehre
aufnehmen, in den drei Jahren der Berufsausbildung sowie in den folgenden zwei
Jahren zum Sammeln von Berufserfahrung nicht abgeschoben werden. Derzeit
bereiten sich in Ingolstadt mehr als 150 jugendliche Asylbewerber in neun
Berufsintegrationsklassen auf das Berufsleben vor. „ Viele Unternehmen sehen in
diesem Personenkreis Potenzial für ihre freien Ausbildungsplätze, aber
Einstellungen scheitern häufig an der mangelnden Planungssicherheit und den
vielen bürokratischen Auflagen“, so Peters.
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(ir) Ingolstädter Kommunalbetriebe tauschen Trinkwasserleitungen aus.
Ab morgen, Montag, 11. Juli, wird die Medererstraße zwischen
Mercystraße und Am Lohgraben für den Verkehr voll gesperrt. Die Baumaßnahmen
werden voraussichtlich bis Ende August andauern.
Die Ingolstädter Kommunalbetriebe lassen die
Trinkwasser-Versorgungsleitungen austauschen. Ferner werden die
Hausanschlussleitungen an die neue Leitung umverbunden. Mit der Baumaßnahme sind
die Stadtwerke Ingolstadt beauftragt.
„Die Zufahrten zu den
Anliegergrundstücken sind während der Bauzeit eingeschränkt gewährleistet“, so
ein Sprecher der Stadt Ingolstadt.
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(ir) Geburtenzahlen im Klinikum steigen weiter. 1.000 Baby bereits im
Mai geboren.
Schon das überdimensionale Babyfoto an der Wand
zeigt es an: Hier dreht sich alles um die kleinsten Patienten, die Neugeborenen.
Das MutterKindZentrum des Ingolstädter Schwerpunktkrankenhauses ist eine der
größten und sichersten geburtshilflichen Einrichtungen in Bayern – und eine mit
einer sehr erfreulichen Entwicklung: Die Geburtenraten sind in den letzten rund
zehn Jahren um etwa die Hälfte gestiegen. Und auch in diesem Jahr hofft das
Klinikum wieder auf einen Rekord.
Das tausendste Baby kam in diesem Jahr schon am
29. Mai auf die Welt. Damit ist das Jubiläumsbaby 2016 noch einmal ein wenig
früher dran als im letzten Jahr – ein gutes Zeichen auch für die Region. Denn
viel Nachwuchs spricht auch für ihre Zukunft und Lebensqualität. Wenn man nach
der Geburtenrate im Klinikum geht, sieht es damit hierzulande gut aus: Innerhalb
von gut einem Jahrzehnt ist die Anzahl der Geburten im MutterKindZentrum unter
der Leitung von Prof. Dr. Babür Aydeniz von rund 1.600 auf 2.424 im letzten Jahr
gestiegen – eine neue Bestmarke. Wenn man nach dem Jubiläumsbaby geht, könnte in
diesem Jahr ein weiterer Bestwert erreicht werden.
Das spricht nicht nur
für die Attraktivität und die positive Bevölkerungsentwicklung in Ingolstadt und
der Region, sondern auch für das MutterKindZentrum selbst. Für Aydeniz ist es
vielmehr die Mischung aus einem Dreiklang, die immer mehr werdende Eltern ins
Klinikum kommen lässt: höchste medizinische Qualität und Sicherheit, ein offenes
Ohr für die Wünsche und Anliegen der Patientinnen und ein großes Maß an
Menschlichkeit – das sind für ihn die Zutaten des Erfolgs.
„Die
Geburtenzahlen sind sehr erfreulich, und da sind wir natürlich auch ein wenig
stolz darauf“, sagt auch Dr. Sabine Schmid, Oberärztin im MutterKindZentrum. Als
großen Pluspunkt sieht sie die Kombination aus fürsorglicher Medizin für die
werdenden Eltern und höchster medizinischer Sicherheit. „Nicht viele
Krankenhäuser dürfen diese Bezeichnung führen“, sagt sie und meint damit das
Prädikat „Perinatalzentrum Level 1“. Es steht für die höchste Qualitätsstufe in
Sachen Geburtshilfe, die für die größte Sicherheit in der Geburtshilfe vergeben
wird. Dafür müssen verschiedene Qualitätsrichtlinien erfüllt sein – etwa eine
professionelle Versorgung von Frühgeborenen oder die Präsenz eines Oberarztes
rund um die Uhr.
Rund 25 Ärzte, Kinderärzte, speziell ausgebildete
Pflegekräfte und Hebammen kümmern sich im MutterKindZentrum um die werdenden
Mütter und ihren neuen Lebensmittelpunkt. Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit
im Team und mit den neonatologischen Spezialisten der Kliniken St. Elisabeth in
Neuburg, die vor Ort eng mit ihren Kollegen des Klinikums kooperieren. Sollte es
während der Geburt überraschend zu Komplikationen kommen, ist sofort höchste
Sicherheit gewährleistet. Dafür gebe es exakte Qualitätsrichtlinien, so Schmid.
Bei einem Notkaiserschnitt etwa muss innerhalb von zehn Minuten das Kind auf der
Welt sein.
Eine wichtige Rolle bei der Geburt und für eine familiäre
Atmosphäre spielen auch Gabi Bergelt und ihre Kolleginnen. „Hebamme zu sein ist
kein Beruf, sondern eine Berufung“, sagt sie über ihre Tätigkeit. „Wir wollen,
dass die Frauen gut betreut sind.“ Dafür setzt sie sich im Hebammenteam des
Klinikums ein – auch wenn das in Zeiten des bundesweiten Hebammenmangels
manchmal eine Herausforderung ist. Im Klinikum aber funktioniert die Versorgung
weiter sehr gut. Dazu gehört für die Hebammen nicht nur die Betreuung vor und
nach der Geburt, sondern auch das große Kursangebot von der Geburtsvorbereitung
über Geschwisterchenkurse bis zum Babyschwimmen. All das trägt sicher der guten
Entwicklung der letzten Jahre bei – vielleicht sogar zu einem neuen Rekord.
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(ir) Schülern der Fronhofer-Realschule werden die Folgen von
Alkoholisierung vor Augen geführt.
„Party“ – ein Wort, das
unter Jugendlichen für Feierlaune, ausgelassene Stimmung steht, als Abkürzung
„P.A.R.T.Y.“ dagegen für etwas ganz anderes: die schwerwiegenden Folgen, die
feuchtfröhliche Feiern für viele junge Menschen immer wieder haben. Dabei ist
nicht etwa der Kater am Tag danach gemeint, sondern die schweren Unfälle, die
sich oft nach Partys und Diskobesuchen ereignen. Die Initiative wirbt dafür
besonders eindringlich: Sie zeigt den Jugendlichen die Folgen besonders
deutlich, nämlich dort, wo sie oft behandelt werden: In den Notaufnahmen von
Krankenhäusern – nun erstmals auch in Ingolstadt: Im Klinikum waren am
vergangenen Donnerstag 130 Jugendliche der Fronhofer-Realschule zu Gast, um sich
zu informieren, wie fatal die Kombination aus Alkohol und Straßenverkehr enden
kann.
Beim Anblick der
schockierenden Bilder verziehen sich viele Minen und manch einer der
Jugendlichen schließt die Augen oder blickt zur Seite. Zu sehen sind schwere
Verletzungen, die aus Unfällen stammen – Bilder wie sie Unfallchirurgen wie
Prof. Dr. Michael Wenzl nur zu gut kennen. „Solche Fälle sehen wir gerade im
Sommer leider meist jede Woche mehrere“, berichtet der Direktor der
Chirurgischen Klinik II im Klinikum Ingolstadt den Realschülern der
Fronhofer-Realschule im Veranstaltungssaal des Ingolstädter
Schwerpunktkrankenhauses. Nicht selten seien dabei auch junge Leute betroffen
und Alkohol und Drogen im Spiel, sagt er. Rund 130 Jugendliche folgen gespannt
seinen Ausführungen. Als Unfallchirurg kann Wenzl den Schülern aus eigener
Erfahrung von der Behandlung von Unfallopfern berichten.
Wie das im
Klinikum geschieht, konnten die Jugendlichen anschließend bei Besuchen an
verschiedenen Stationen im Klinikum erleben. In der Notaufnahme erfuhren sie
etwa, wie Unfallopfer sofort versorgt und untersucht werden, bei einer
Vorführung mit einer Hightech-Trainingspuppe, wie Wiederbelebung funktioniert
und welche Sofortmaßnahmen bei einem Unfall durchgeführt werden. Staunende
Blicke machen die Jugendlichen auch bei Besuchen auf der Intensivstation, wo sie
sehen, wie Schwerkranke und Verletzte versorgt werden, oder bei den
Physiotherapeuten, wo auch die Langzeitfolgen vieler Unfallverletzungen deutlich
werden.
Eindrucksvolle Fixierübung
Für den einen oder
anderen Lacher, aber auch staunende Blicke sorgte ein Besuch auf einer
Pflegestation, wo je ein Jugendlicher ausprobieren konnte, wie es ist, per
Fünf-Punkt-Fixierung an ein Fixierbett gefesselt zu sein. Solche Betten werden
eingesetzt, um Menschen im schweren Drogenrausch zu fixieren, wenn es nicht mehr
anders geht. Zuvor hatte bereits Stefan Hagen, Leiter des Ingolstädter
Rauschgiftkommissariats, den Jugendlichen besonders spannend und eindrücklich
vermittelt, welch verheerende Folgen Drogen verschiedenster Art von Marihuana
bis hin zu Badesalz oder Kräutermischungen haben können – nicht nur, wenn es im
Rausch zu Unfällen kommt.
„Ich bin begeistert, wie interessiert und unglaublich diszipliniert die
Jugendlichen das umfangreiche Programm verfolgt haben“, freut sich Wenzl. Er und
die anderen Experten ernteten am Ende auch donnernden Applaus und ein positives
Feedback von Schülern und den Lehrkräften der Ingolstädter Realschule. Diese
besonders direkte Art der pädagogischen Vermittlung, die die Folgen von
unverantwortlichem Umgang mit Alkohol und Drogen oder Leichtsinn unter
Jugendlichen in den Mittelpunkt stellte, kam offenbar gut an. „Ich glaube, dass
das wirklich etwas bringt. Ich hoffe es zumindest“, sagt Wenzl. „Wenn wir nur
einen jungen Menschen vor einem schweren Unfall bewahrt haben, dann war das
schon ein großer Erfolg.“ Nach der erfolgreichen Premiere soll der
„P.A.R.T.Y.“-Tag deshalb auch im nächsten Jahr wiederholt werden.
Weltweite Kampagne
Er ist Teil einer weltweiten Kampagne,
die in Deutschland von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
unterstützt wird. Das Akronym „P.A.R.T.Y“ steht für „Prevent Alkohol and Risk
Related Trauma in Youth“, also die Prävention von (Verkehrs-)Unfallverletzungen
unter Jugendlichen, die häufig durch Alkohol- oder Drogenkonsum,
Selbstüberschätzung oder bewusste Nachlässigkeit verursacht werden. Die Idee
dafür wurde vor 30 Jahren von einer Krankenschwester in Toronto ins Leben
gerufen und wird seitdem von Ärzten und Kliniken vorangetrieben. Nach 30 Jahren
ist „P.A.R.T.Y“ eines der weltweit erfolgreichsten Präventionsprogramme für
Schulklassen und Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren in Zusammenarbeit mit
führenden Unfallkliniken. Nun ist es auch in Ingolstadt angekommen.
Das Foto zeigt Prof. Dr. Michael Wenzl, den Direktor der Chirurgischen Klinik II
des Klinikums, der Gastgeber der P.A.R.T.Y. war.