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(ir) Am kommenden Sonntag findet eine Museumsführung durch die Ausstellung „Jesuitenmission in China – der Jesuitenfriedhof zu Peking“ statt.
Am Sonntag, 23. Oktober findet um 14:00 Uhr eine Führung durch die Sonderausstellung „Jesuitenmission in China – der Jesuitenfriedhof zu Peking“ statt.
Die Chinamission der Jesuiten vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war eine Epoche der fruchtbarsten Begegnungen zwischen China und Europa in der Geschichte.
Von christlicher Seite war durch päpstliche Anordnung die Mission in China ausschließlich dem Jesuitenorden vorbehalten, der dafür eine eigene Vorgehensweise entwickelte. Da China eine hochentwickelte Kultur darstellte, wurden als Missionare nur europäische Jesuiten entsandt, die Spitzenleistungen in naturwissenschaftlichen Disziplinen, vorwiegend Astronomie, Physik und Landvermessung aufweisen konnten.
Die Jesuitenmissionare erlernten die chinesische Sprache, übernahmen Kleidung und Haltung chinesischer Gelehrter. Manche stiegen in höchste Mandarinränge auf (etwa zum Direktor der kaiserlichen Sternwarte zu Peking) und genossen in chinesischen Gelehrtenkreisen und bei Hofe hohes Ansehen. Dem Begründer dieser Tradition, Matteo Ricci, wurde bei seinem Tod vom Kaiser ein Grundstück vor der Stadt (heute mitten in Peking) als Begräbnisort zugewiesen. Dies wurde seither als Friedhof für in Peking verstorbene Jesuiten – über die Zeit hin 63 – genutzt, darunter mehrere Jesuiten, die in besonderer Beziehung zum Ingolstädter Jesuitenkolleg und zur Bayerischen Landesuniversität Ingolstadt standen, wie Kasper Castner und Anton Gogeisl. Die Ingolstädter Beziehungen zu China haben sich auch in der berühmten Sammlung des Jesuitenpaters Ferdinand Orban niedergeschlagen. Der Jesuitenfriedhof von Peking hat sich bis heute erhalten; er liegt auf dem Gelände der Pekinger Verwaltungshochschule und wird als nationales Kulturgut gepflegt.
Veranstalter: Ausstellung der Stadt Ingolstadt, Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Armeemuseum, der Katholischen Universität Ingolstadt-Eichstätt, der Deutschen Provinz der Jesuiten und dem „Bayerischen China-Zentrum“ Ingolstadt
Museumseintritt beträgt 1 Euro. Kinder bis 18 Jahre zahlen keinen Eintritt.
Eine Anmeldung über die Kasse des Stadtmuseums ist unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85 möglich.
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(ir) Nächsten Samstag findet im Stadtmuseum eine Feier zu Ehren Sankt Martins statt.
Am Samstag, 22. Oktober, veranstaltet das Stadtmuseum zusammen mit dem Ungarischen Kulturverein Petöfi Kör von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr eine Feier zu Ehren von Sankt Martin.
Sankt Martin als einer der wichtigsten Heiligen des Christentums, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt – diese Geschichte ist bekannt. Doch wer war dieser Mann? Um 317 in Savaria im heutigen Ungarn geboren schlug Martin als Sohn eines römischen Offiziers zunächst die Militärlaufbahn ein. Schon bald reiste er als Nothelfer und Seelsorger durch Europa und wurde schließlich Bischof von Tours.
Zu Ehren dieses Mannes veranstaltet das Stadtmuseum zusammen mit dem Ungarischen Kulturverein Petöfi Kör eine Feier im Museum. Neben kulinarischen Spezialitäten gibt es ungarische Tänze und Musik. Außerdem erfahren die Besucher viel Interessantes und Informatives über den Heiligen Martin.
Auch für Kinder und Familien ist etwas geboten: Bei den Volkstänzen und -liedern aus Deutschland und Ungarn können alle mitmachen. Und in der Museumspädagogik wird fleißig typisches Gebäck gebacken und verziert.
Der Eintritt ist frei.
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(ir) Im Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen
Museums findet ein Erntedank-Spaziergang mit der Apothekerin und
Gartenerlebnisführerin Sigrid Billig statt.
Das Erntedankfest
wird traditionell am ersten Sonntag im Oktober gefeiert, wenn die Ernte
eingebracht ist. Auch im Arzneipflanzengarten hinter der Alten Anatomie reift im
goldenen Herbst eine breite Palette an Früchten und Samen heran, die auf
vielfältige Art und Weise weiterverarbeitet werden können.
Apfel und Quitte leuchten farbenfroh und gesund, aber auch unscheinbare Früchte wie die Rote Rübe enthalten medizinisch wirksame Inhaltsstoffe, die es wert sind, sich genauer mit ihnen zu beschäftigen. Diese und andere herbstliche Schätze des Arzneipflanzengartens stellt Sigrid Billig bei der Gartenführung vor.
Die Führung findet am kommenden Sonntag, 16. Oktober um 11:00 Uhr statt und dauert rund 60 Minuten. Die Führungsgebühr beträgt 2,50 Euro.
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(ir) Am nächsten Dienstag, 18. Oktober, findet um 12.30 Uhr wieder
eine halbstündige Mittagsvisite im Deutschen Medizinhistorischen Museum statt.
Dabei geht es diesmal um ein Blatt aus der Graphischen Sammlung
des Museums, das ein Porträt von Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) zeigt.
Der gebürtige Schweizer beschäftigte sich seit seiner Schulzeit mit den verschiedensten Wissensgebieten. So studierte er später auch Medizin und widmete sich nicht weniger intensiv der Mathematik, der Astronomie, der Geographie und der Geologie. Die ersten Vermessungen in den Schweizer Gebirgen sind ihm zu verdanken. Um seine wissenschaftlichen Erkenntnisse unter das Volk zu bringen, gab Scheuchzer ein eigenes deutschsprachiges Wochenblatt heraus. Und er ging noch einen Schritt weiter: Er wollte dem kursierenden Vorurteil, dass die Naturwissenschaften nicht mit der Heiligen Schrift vereinbar seien, entgegen treten und veröffentlichte deswegen 1711 seine „Kupfer-Bibel“ oder „Physica Sacra“.
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Aus diesem Werk stammt auch das Mezzotintoblatt, das die Kunsthistorikerin Monika Weber bei dieser Mittagsvisite vorstellen wird. Dabei erklärt sie auch die naturkundlichen Objekte, die in der Einfassung des Porträts abgebildet sind, und begleitet Scheuchzer so auf seiner Gratwanderung zwischen Kunst und Naturwissenschaft.
Beginn der Mittagsvisite ist um 12:30 Uhr und sie dauert rund 30 Minuten. Der Eintritt ist frei.
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(ir) Ausstellungseröffnung und Art and Beat Party im Museum für
Konkrete Kunst.
Am Samstag, 22. Oktober ab 19:00 Uhr eröffnet
das Museum für Konkrete Kunst (MKK) in Ingolstadt seine Ausstellung „Logo. Die
Kunst mit dem Zeichen“ mit großer Art and Beat Party. Der Eintritt zur
Eröffnungsveranstaltung ist frei.
Viele konkrete Künstler wie Max Bill, Anton Stankowski oder
Victor Vasarely haben wichtige Logos für bedeutende Marken geschaffen. Bis heute
liegt die Verbindung von Zeichen und der signalhaften Malerei in der Konkreten
Kunst nahe. Das MKK geht erstmals dieser Beziehung nach und schafft dabei eine
übergreifende Ausstellung, die Kunst, Grafikgestaltung und Design in bisher nie
gezeigter Weise zusammenbringt.
Einmal im Jahr eröffnet das MKK mit Audi ArtExperience eine Ausstellung im Rahmen der legendären Art and Beat Party. Um 19:00 Uhr begrüßen Oberbürgermeister Christian Lösel und Melanie Goldmann, Leiterin der Kommunikation Kultur & Trends der AUDI AG. Anschließend führen Simone Schimpf, Direktorin des MKK sowie Theres Rohde, Kuratorin der Ausstellung, in die Thematik ein. Beim Ausstellungsbesuch stehen Livespeaker bereit, die Fragen zu den Kunstwerken und Logoentwürfen beantworten.
Für Musik und Entertainment sorgen zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr sowie von 22:15 Uhr bis 23:00 Uhr San2 & His Soul Patrol.
Einen attraktiven Gewinn erwartet das Sieger-Team des Logo-Quiz, das vom Poetry Slammer Michael Jakob moderiert wird. Außerdem gibt es weitere Aktionen aus dem Museum für Konkrete Kunst und der AUDI AG rund um die „Kunst mit dem Zeichen“.
Für das leibliche Wohl ist mit Burger und Getränken gesorgt.
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„Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“, derart beschrieb Kurt Weidemann, Gestalter zahlreicher Markenzeichen, eine gelungene Ausführung. Tatsächlich sind Verständlichkeit, Unverwechselbarkeit, Einprägsamkeit und Reproduzierbarkeit die Kriterien, an denen sich ein Logo bis heute messen lassen muss. Um diese Ziele zu erreichen, bedienen sich Designer häufig exakt derselben Mittel, die in der Konkreten Kunst Anwendung finden: Sie nutzen Grundformen, setzen auf Signalfarben und kommen immer mehr zur Reduktion. Diese Bezüge und Parallelen zeigt die Ausstellung eindrücklich auf, indem sie Kunst in direkter Nachbarschaft zur Logo- und Produktgestaltung präsentiert.
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