Ingolstadt
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(ir) Staatssekretär Bernd Sibler lobt „herausragende Entwicklung“ der
Technischen Hochschule .
Bei seinem zweiten Besuch an der
Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) zeigte sich Bernd Sibler, Staatssekretär
im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst,
erfreut von der weiteren dynamischen Entwicklung der Hochschule seit seinem
Antrittsbesuch im Jahr 2014.
Er verschaffte sich nicht nur einen
Überblick über die Ziele der THI bis zum Jahr 2030, zu denen unter anderem der
Ausbau auf 9.000 Studierende zur Stärkung des Hochschulstandorts Ingolstadt
gehört – ebenso wie die weitere Schärfung des Profils der THI über die
Mobilitätshochschule hinaus, mit starker Förderung der Bereiche Digitalisierung
und Entrepreneurship.
Im Rahmen eines Campus-Rundgangs informierte sich
Sibler zunächst im Labor für Virtual Innovation über die aktuellen Entwicklungen
in diesem Bereich. Im Anschluss besichtigte er den jüngst eingeweihten
Forschungsbau CARISSMA. Insgesamt, so Sibler, befinde sich die THI auf einem
„ausgezeichneten Weg“, der die Hochschule „bestens für die Zukunft rüstet.“
Auf dem Foto von lins: THI-Vizekanzlerin Kirsten Kohlmann,
THI-Vizepräsident Lehre Prof. Dr. Hans-Michael Windisch, Staatssekretär Bernd
Sibler, THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober, THI-Vizepräsident Weiterbildung
Prof. Dr. Thomas Doyé.
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(ir) Wegen eines Tauchkurses muss das Sprungbecken gesperrt werden.
Die Stadt Ingolstadt teilte soeben mit, dass am kommenden
Samstag, 11. Juni von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr das Sprungbecken im Ingolstädter
Freibad für die Öffentlichkeit gesperrt wird. Als Grund für die Sperrung wurde
ein Tauchkurs genannt.
„Alle anderen Becken haben selbstverständlich wie gewohnt von
8:00 Uhr bis 20:00 Uhr durchgehend für die Gäste geöffnet“, so eine Sprecherin
der Stadt Ingolstadt.
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(ir) Die BGI-Fraktion regt für die diesjährige Aktion eine Teilnahme
des Stadtrats als geschlossene Gruppe an.
Als die Aktion
Stadtradeln im vergangenen Jahr erstmals in Ingolstadt stattfand, waren die
Begeisterung und die Teilnahme daran im Stadtrat zwar groß, jedoch sei ein
geschlossenes Auftreten des gesamten Stadtrates nicht erreicht worden, teilt die
Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI) in einer Pressemitteilung mit. Stattdessen
seien lediglich Teams aus verschiedenen Parteien und Wählergruppen,
beziehungsweise aus den verschiedenen Fraktionen gebildet worden, die getrennt
voneinander antraten.
Immer wieder wird aber durch die Referenten und
auch die Bürgermeister der Stadt auf die Notwendigkeit verwiesen, dass der
gesamte Stadtrat möglichst geschlossen auftreten solle, was die BGI-Fraktion in
diesem Zusammenhang auch tatkräftig mit einem Antrag im Stadtrat unterstützen
möchte.
„In diesem Jahr sollte der gesamte Stadtrat geschlossen als eine
Gruppe an der Aktion Stadtradeln teilnehmen“, schlägt BGI-Stadtrat Georg
Niedermeier vor. „Diese gemeinsame Unterstützung der Aktion Stadtradeln hat
nicht nur eine positive Wirkung nach außen auf unsere Bürger, sondern auch noch
den nicht zu vernachlässigenden Nebeneffekt, dass wir alle gemeinsam etwas für
unsere Gesundheit tun.“
Siehe auch:
Ingolstadt tritt in die Pedale
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(ir) Ingolstädter gründen Aktionsbündnis gegen TTIP und Co.
Am Montag wurde das Ingolstädter Aktionsbündnis gegen TTIP, CETA und
TiSA gegründet. Rund 30 Teilnehmer verschiedener Parteien und Bürgerinitiativen
aus Ingolstadt trafen sich im Gewerkschaftshaus zur Gründungsveranstaltung. Auf
Initiative der Grünen und der Linkspartei fand dieses erste Treffen statt, um
die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen und Parteien
auszuloten und mit gezielten Aktionen, beispielsweise Unterschriftensammlungen,
das Volksbegehren gegen CETA zu unterstützen.
„Ziel ist es regional dazu beizutragen diese
undemokratischen und im Geheimen verhandelten Freihandelsabkommen zu
verhindern“, schreibt Francesco Garita von der Linkspartei in einer
Pressemitteilung. Dabei gehe es vor allem um Handelskriterien und eine neue Art
von Investorenschutz wie Investor-Streitschlichtung. „Dies vermag die Demokratie
und den Rechtsstaat auszuhöhlen“, meint Garita. Und weiter: „Die Interessen
global agierender Konzerne werden im derzeitigen Verhandlungsprozess, über
nationales und europäisches Recht gestellt.“
Karl Bär, Mitarbeiter des
Umweltinstituts München, referierte in einem Vortrag, warum es ein solches
lokales Bündnis geben sollte. Er machte in seinem Vortrag darauf aufmerksam,
welche Auswirkungen die momentan verhandelten Freihandelsabkommen auf die
Menschen haben wird, da alle wichtigen Lebensbereiche, vom Einkauf bis zu den
individuellen Arbeits- und Sozialstandards, direkt von TTIP, TiSA und CETA
betroffen sind.
Diese Abkommen würden Arbeits-, Sozial-, Umwelt-,
Datenschutz-, Dienstleistungs- und Verbraucherschutzstandards senken, sowie
öffentliche Aufgaben einzig den Marktinteressen unterwerfen, meinen die
Mitglieder des Aktionsbündnisses.
Das seien nur ein paar der vielen
Gründe, die nicht nur für Bär gegen diese Freihandelsabkommen sprechen. Auch
diejenigen, die sich am Montag im Ingolstädter Gewerkschaftshaus versammelt
hatten, wollen eine Zerstörung der Fundamente unserer Gesellschaft verhindern.
Sie haben deshalb an diesem Abend das Ingolstädter Bündnis „Plattform gegen
TTIP, TiSA und CETA“ ins Leben gerufen, das sich nicht nur für einen verstärkte
Thematisierung in Ingolstadt und transparente Verhandlungen einsetzt, sondern
auch für die Rechte der Arbeitnehmer, den Erhalt und Ausbau der öffentlichen
Daseinsvorsorge sowie ein soziales Europa einstehen will.
Gründungsmitglieder des Bündnisses sind BUND Naturschutz in Bayern e.V. -
Kreisgruppe Ingolstadt, die Kreisverbände von BÜNDNIS90/GRÜNE, ÖDP und DIE
LINKE.
„Weitere Bürger, Gruppen, Verbände, Parteien und Vereine sind
herzlich eingeladen, das Bündnis zu verstärken“ schreibt Francesco Garita
abschließend.
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(ir) Caritasmitarbeiterin Andrea Dilger spendete
Blutstammzellen für Mädchen in den USA.
„Als ich das am Telefon
erfuhr, war ich zunächst völlig perplex“, erzählt Andrea Dilger. Sie ist
Heilerzieherin im Wohnheim für Kinder mit Behinderung im Caritas-Zentrum St.
Vinzenz Ingolstadt. Der Anruf im Herbst vergangenen Jahres betraf sie aber
privat. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hatte der 38-jährigen Frau
mitgeteilt, dass ihre Werte mit denen eines anderen Menschen übereinstimmten,
der ihre Blutstammzellen benötigt.
„Meine erste Sorge war, ob das für mich risikoreich ist“,
erinnert sich die Mutter einer dreijährigen Tochter aus Hepberg. Die anrufende
Mitarbeiterin der DKMS nahm ihr jedoch schnell die Angst mit dem Hinweis, sie
erhalte nur eine schwache Narkose. Daraufhin zögerte Andrea Dilger nicht lange
und sagte noch am Telefon spontan „Ich mach’s“. Schließlich war ihr sofort
bewusst, dass sie ein Menschenleben retten konnte. Und die Chance, so etwas
einmal zu tun, ist äußert gering: Nur etwa ein Prozent von derzeit registrierten
gut 25 Millionen Menschen weltweit kann aufgrund seiner Werte tatsächlich
helfen.
Vor drei Jahren hatte die Hepbergerin in Facebook ein Aufruf der
DKMS nachdenklich gemacht. Sie ließ sich registrieren und typisieren: Das heißt,
sie schickte der DKMS eine Speichelprobe, wofür sie zuvor ein Mundschleimhautset
zugesandt bekommen hatte. Während die weitaus meisten Menschen nach diesem Test
nie wieder etwas damit zu tun haben, war er für Andrea Dilger der Beginn eines
einschneidenden Erlebnisses. Kurze Zeit nach dem Anruf der DKMS ließ sie sich
die Werte durch einen Bluttest beim Hausarzt nochmals bestätigen. Daraufhin
wurde die Caritasmitarbeiterin für die anstehende Operation im Nordklinikum
Nürnberg intensiv durchgecheckt: Ultraschall, EKG, Lunge, und so weiter. Es war
bei Andrea Dilger alles okay, sodass dem Eingriff nichts mehr im Wege stand.
Bei der Operation kurz vor Weihnachten wurde Andrea Dilger Knochenmark aus
dem Beckenkamm entnommen. Hierfür saugte man ihr über einen Liter
Knochenmarkblut durch eine Punktionsnadel ab. Ganz spurlos ging das nicht an ihr
vorüber: „Einige Tage danach, an denen ich aber auch krankgeschrieben war,
fühlte ich mich schon etwas schwach und hatte beim Sitzen und Liegen das Gefühl
eines stärkeren Muskelkaters.“ Doch für sie steht fest: „Ich würde das jederzeit
wieder tun.“ Umso mehr, als sie inzwischen erfahren hat, dass ihre
Stammzellenspende einem an Leukämie erkrankten 15-jährigen Mädchen in den USA
das Leben gerettet hat. „Da habe ich schon eine Gänsehaut bekommen. Schließlich
könnte diese vom Alter her meine Tochter sein.“
Nachdem die
Transplantation bei dem Mädchen laut der DKMS gut verlaufen ist, möchte Andrea
Dilger mit diesem Kontakt aufnehmen, wenn es das auch will. „Mich interessiert
schon: Was ist das für ein Mensch und wie geht es ihm jetzt?“ Und wenn es zu
einem intensiveren Austausch kommt, „dann entsteht vielleicht eine neue
Freundschaft über den Atlantik hinweg.“
Am wichtigsten ist Andrea Dilger
aber im Moment „das gute Gefühl, dass ich helfen konnte. Im Alltag erfahre ich
das ja durch meine pädagogische Arbeit mit Kindern mit Behinderung. Nun erlebe
ich es noch auf eine andere außergewöhnliche Weise“, freut sie sich. Und nach
ihrer positiven Erfahrung liegt ihr daran, andere Menschen zu animieren, sich
für eine potenzielle Knochenmarkspende registrieren und typisieren zu lassen.