Ingolstadt
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Rund 180 Kinder begeistern Passanten bei den landesweiten Aktionstagen „Musik in Bayern“.
(ir) 180 Vorschulkinder aus acht Kindergärten der Katholischen Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gGmbH (Kita gGmbH) zogen mit ihren Betreuerinnen singend durch die Ingolstädter Innenstadt: vom Münster über den Viktualienmarkt bis zum Rathaus. Immer wieder machten sie Station und begeisterten die Passanten mit ihren Gesängen: „Ach, du armer Floh, hast sechs Beine und 'nen Holzpopo“, sangen sie und begleiteten ihre Lieder mit entsprechenden Bewegungen. „Schön machen die das“, schwärmte eine ältere Zuschauerin.
Die Idee zu dieser öffentlich wirksamen Aktion für die Katholischen Kindertageseinrichtungen Ingolstadt hatte Petra Nölp, Leiterin des Kindergarten St. Pius in der Ungernederstraße. Sie motivierte einige Kolleginnen der Kita gGmbH, mit einem Kindersingen in der Innenstadt an den landesweiten Aktionstagen „Musik in Bayern“ teilzunehmen. Sie werden von der Bayerischen Landeskoordinierungsstelle Musik veranstaltet und finden heuer zum fünften Mal statt.
„Musik und Liedgut ist etwas, das uns im Alltag immer begleitet“, erklärte die Initiatorin Petra Nölp. „Singen ist gut für die Sprachentwicklung, Singen macht fröhlich und Singen macht gute Laune.“ Tatsächlich hatten die Kinder sichtlich Spaß an dem Event. Ausgerüstet mit einheitlichen T-Shirts, aber unterschiedlichen Kappen präsentierten sie sich als bunter Chor. Eine Gruppe vom Kindergarten St. Salvator aus Unsernherrn entschloss sich spontan zu einem Solo-Auftritt: „Ich bin a Dorfkind und darauf bin ich stolz“, sangen sie ihren Ingolstädter Kollegen vor. Am Rathausplatz empfing Stadträtin Brigitte Mader die kleinen Sänger. „Es ist ganz egal, woher wir kommen und was wir sind, das Wichtigste ist die Musik“, lud sie die Kinder zum gemeinsamen Musizieren ein.
Auch dem Geschäftsführer der Kita gGbmH Markus Schweizer war die Teilnahme an der landesweiten Aktion wichtig. „Unsere Kindergärten besuchen Kinder unterschiedlichster sozialer und kultureller Herkunft“, sagte er, „gemeinsames Singen baut Schranken ab und verbindet untereinander.“ Bewusst wählten die Organisatoren auch zwei christliche Lieder für den Vortrag aus. „Als Katholische Einrichtung ist es uns wichtig, den Kindern ein religiöses Verständnis zu vermitteln: dass wir immer rückgebunden sind an Gott, der die Welt und die Menschen liebt“, erklärt Schweizer, „das bringen wir in diesen Liedern zum Ausdruck.“
Bei den Ingolstädtern kam das rund zweistündige Kindersingen gut an. „Das ist eine super Sache“, meinte ein Passant am Viktualienmarkt, „kein Vandalismus, wie er sonst vorkommt. Das könnte öfter passieren.“
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Wieder kann ein Billiganbieter seine Kunden nicht mehr versorgen. Die Stadtwerke springen zum wiederholten Male ein.
(ir) Niemand wird im Dunkeln sitzen. Das garantieren die Stadtwerke Ingolstadt. Die SWI müssen erneut für einen Energieversorger einspringen, der seine Kunden nicht mehr versorgen kann: „Nach Tel-DaFax, Flexstrom, Flexgas und Care Energy AG ist nun der Anbieter City-Energy24 eG an der Reihe“, teilte ein Stadtwerkesprecher mit. Und er fügte hinzu: „Der zuständige Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat dem Energieversorger aus Sachsen den sogenannten Bilanzkreisvertrag gekündigt, weil dieser seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen ist.“ Die CityEnergy24 eG kann ihre Kunden damit nicht mehr beliefern. Betroffen sind auch Verbraucher in Ingolstadt.
Dennoch muss kein Kunde befürchten, ohne Strom dazustehen. „Wir lassen nirgendwo das Licht ausgehen und sind da, wenn wir gebraucht werden“, versichern die Stadtwerke Ingolstadt. Zunächst kommen die betroffenen Kunden automatisch in die Ersatzversorgung der SWI. Gleichzeitig erhalten sie aber das Angebot, problemlos in günstigere Produkte zu wechseln. Entsprechende Schreiben versenden die Stadtwerke in Kürze.
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Audi stellte Auffälligkeiten im Rahmen umfangreicher eigener Untersuchungen selbst fest und zeigte sie dem Kraftfahrtbundesamt an.
(ir) Im Rahmen einer proaktiven, umfassenden Überprüfung von Getriebesoftware in verschiedenen Modellvarianten hat Audi festgestellt, dass es bei etwa 24.000 Autos der Modellreihen A7 und A8 der Emissionsklasse EU5 in bestimmten Fahrzuständen zu Auffälligkeiten bei den NOx-Emissionen kommt. Der bis Faktor 2 höhere NOx-Wert wird durch eine neue Getriebesoftware korrigiert.
Audi untersucht seit einigen Monaten systematisch eine große Anzahl von Motor-Getriebe-Kombinationen auf ihre Emissionen in bestimmten Fahrzuständen. Bei jüngsten Analysen von Automobilen der Modelljahre 2010 bis 2013 der Modellreihen A7 und A8 mit V6- und V8-Motoren nach Abgasnorm EU5, zeigten sich in bestimmten Situationen NOx-Überschreitungen zwischen 20 und 100 Prozent des Grenzwerts.
Grund ist, dass die Motordrehzahl in manchen Bereichen ungünstig von der Getriebesoftware beeinflusst wird. Dadurch können sich die Emissionen verschlechtern. Audi hat mit dem Kraftfahrtbundesamt einen Rückruf mit aktiver Kundenansprache vereinbart. 14.000 der betroffenen rund 24.000 Autos sind in Deutschland zugelassen. Der Rückruf wird voraussichtlich im Juli 2017 starten. Da nur eine neue Software aufgespielt wird, beträgt der Zeitbedarf für diese Maßnahme etwa 30 Minuten.
„Audi wird auch weiterhin vollumfänglich mit den Behörden und dem Kraftfahrtbundesamt zusammenarbeiten und entschuldigt sich bei seinen Kunden für die Unannehmlichkeiten und setzt alles daran, die gefundenen Auffälligkeiten so schnell als möglich zu korrigieren“, so ein Unternehmenssprecher.
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Neue Bewohner im Hightech-Bienenstock „Smart HOBOS“ bei Audi in Münchsmünster.
(ir) Auf dem Audi-Werkgelände in Münchsmünster sind rund 20.000 neue Bienen mit ihrer Königin in den seit kurzem noch leerstehenden Hightech-Bienenstock „Smart HOBOS“ eingezogen. Bei den neuen Bewohnern handelt es sich erstmals um einen natürlich abgehenden Bienenschwarm, der durch selbstständige Teilung aus einem bereits bestehenden Bienenvolk hervorgegangen ist. Die alte Königin dieses Bienenvolks wohnt nun mit der Hälfte der Arbeiterinnen im Hightech-Bienenstock, während die Jungkönigin im Ursprungsnest verblieben ist.
Im Smart HOBOS-Bienenstock befindet sich ein um 360 Grad schwenkbarer Roboterarm. Dieser ist mit zahlreichen Messstellen ausgestattet und zeichnet Daten mit Infrarot- und Wärmebildkameras auf. Neben den bisherigen Beobachtungen werden jetzt auch der Einzug des neuen Bienenschwarms und der natürliche Wabenbau dokumentiert. Die so erfassten Daten und Videos stellen ein wissenschaftliches Novum dar.
Bei „Smart-HOBOS“ (HOneyBee Online Studies) handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Audi Stiftung für Umwelt. Es liefert neuartige Einblicke in den Superorganismus Honigbiene und leistet darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz dieses lebenswichtigen Insekts. Interessierte können die erhobenen Daten jederzeit online unter www.hobos.de abrufen und die Entwicklungen im „Smart HOBOS“ rund um die Uhr per Livestream verfolgen.
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Die BGI-Fraktion fordert eine Untersuchung der erhöhten Stickstoffwerte in der Zentralkläranlage.
(ir) Heute erreichte uns eine Pressemitteilung der BGI-Fraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Die Betreiber der Kläranlage sind ratlos: Schon seit inzwischen vier Jahren liegen die Stickstoffbelastungen beim Ablauf wie beim Zulauf des Klärwerks Ingolstadt permanent über den zulässigen Höchstwerten, doch der Grund dafür ist nicht bekannt. Anlass genug für die BGI-Fraktion, nun an die Stadt Ingolstadt einen Antrag auf eine diesbezügliche Untersuchung zu stellen.
‚Das Umweltamt muss nun bei der Ursachenforschung unterstützend tätig werden und mithelfen, den Grund für die Stickstoffbelastung zu erforschen‘, so Ulrike Hodek, umweltpolitische Sprecherin der BGI-Fraktion. ‚Denn wenn man das Problem nicht in den Griff bekommt und stattdessen bei einer nächsten Überwachung im Sommer 2017 erneut der Höchstwert für die Stickstoffbelastung überschritten wird, könnte dies negative Auswirkungen auf die Abwasserabgabe haben und zu einer Erhöhung führen.‘
Vor dem Hintergrund der neuerlichen Diskussionen um den zu hohen Stickstoffausstoß von Diesel-Fahrzeugen sieht der Fraktionsvorsitzende der BGI-Fraktion, Christian Lange, dringenden Handlungsbedarf: ‚In der Sitzung des Zweckverbands der Zentralkläranlage Ingolstadt am 23. Februar habe ich explizit nachgefragt, ob die erhöhten Stickstoffbelastungen in Ingolstadts Abwasser auch vom hohen Stickstoffausstoß der Dieselfahrzeuge herrühren könnten. Diese Frage konnte mir keiner der anwesenden Experten beantworten und ich erntete lediglich eine ratlose Bemerkung, dass dies nicht ausgeschlossen werden könne. Es ist zu befürchten, dass die Dieselmotoren auf unseren Straßen nicht nur die Luft belasten, sondern zunehmend auch die Gewässer. Deswegen ist es unserer Ansicht nach dringend erforderlich, den Ursachen für die stetig steigenden Stickstoffwerte auf den Grund zu gehen.‘“